Warum Bandweben
Jede Handwerkstechnik hat ihre eigenen Qualität, so auch das Weben. Das Weben ist zunächst schön, um aus sich selber zu schöpfen. Durch die vorgegebene Struktur - die Kettfäden in der Längsrichtung und die Schussfäden in der Querrichtung - ist eine bestimmte Ordnung vorgegeben. Diese Ordnung wirkt auf den Webenden. Zu dieser Strukturierung kommt beim Bandweben das Schmale hinzu, was ungemein zentrierend wirkt, ähnlich wie beim Spinnen. Erwachsene Menschen sprechen es auch aus: "Ich komme so richtig zu mir, das tut gut."
Bei Kindern ist es ebenso. Wie oft hatte ich verwunderte Lehrer, Eltern und Erzieher vor mir, welche erstaunt waren, wie ruhig und konzentriert sich die Kinder beim Bandweben verhalten. Sogar unruhige Kinder finden sich beim Bandweben gut aufgehoben. Sie entwickeln eine ungeahnte Ausdauer im Freundschafts-bänderweben.
Seit Jahren biete ich Mitmach-Aktionen zum Bandweben an vielen schönen Orten an. Aus dieser Erfahrung kann ich das Bandweben in Kettrips wärmstens empfehlen als sinnvolle Tätigkeit, welche neue Horizonte eröffnet. Das Bandweben ist geeignet für Kinder ab der Schulreife bis zum Erwachsenen im hohen Alter.
Ich empfehle das Bandweben mit dem Webekamm für:
- Erzieher, im Kindergarten und Hort
- Lehrer, für den Werk- und Sachkundeunterricht
- Ergotherapeuten, sie benötigen keine extra Textilwerkstatt und können das Bandweben mit dem Webekamm neben anderen Werkangeboten mitlaufen lassen
- Textil-Schaffende, welche handgewebte Bänder mit ihren Werken kombinieren möchten
- Archäologen, welche sich in Webtechniken einarbeiten möchten
- Mittelalterinteressierte, welche noch ein leicht zu bewerkstelligendes Handwerk suchen
- alle Kinder und Erwachsenen, welche sich ein schönes Handwerk aneignen möchten
- Berufssucher, welche das Weben einmal ausprobieren möchten. Den Beruf des Handwebers kann man noch erlernen: Textilgestalter im Handwerk, Fachrichtung Weben.